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die sechs Säulen einer Bewegten Schule

1. Säule: Schulpartnerschaft

Das Prinzip von bewegter Schule beruht auf der Analyse der Beziehungen aller am Schulleben Beteiligten. Das bewusste Einbinden von Eltern und „schulfremden“ Personen bereichert den Schulalltag. Aussenstehenden wird dadurch auch bewusst, welche Anforderung heutzutage an die LehrerInnen gestellt werden.

2. Säule: Lebensraum

Die Gestaltung des Lernumfeldes beeinflusst das Lernen selbst. Lebensraum Schule und Pausenräume müssen benutzerorientiert nicht nur nach den ästhetischen Vorstellungen des Architekten gestaltet werden.

3. Säule: Bewegtes Sitzen

Es gibt keine Untersuchung, die beweist, dass im Sitzen effizienter gelernt werden kann. Nur im steten dynamischen Wechsel zwischen Statik und Dynamik, zwischen Belastung und Entlastung erfährt der ganze Körper seine Entspannung.

4. Säule: Aktive Pause

Eine aktive Pause fördert Selbsttätigkeit, soziales Miteinander, Selbstvertrauen, Eigenverantwortung und trägt zur Sicherheitserziehung bei.

5. Säule: Bewegtes Lernen

Bewegtes Lernen soll eine ergänzende Form des traditionellen Lernens sein. Die Möglichkeiten des Lernens mit allen Sinnen, d.h. durch bewegen, riechen, schmecken, sehen, tasten und fühlen, werden immer geringer. Dabei sind Erfahrungen mit dem eigenen Körper wichtige Grundlage für das Erlernen von Schreiben, Lesen, Rechnen und die Kontaktaufnahme mit anderen Menschen. Ganzheitliches Lernen ist in der „veränderten Kindheit“ von großer Bedeutung.

6. Säule: Gesundheitsbildung

Sportunterricht ist ein Teil der Bewegten Schule - sinnesaktiver und wahrnehmungsorientierter Sportunterricht muss neben der Leistungsorientierung ein Ziel sein! Stundenkürzungen im Pflichtgegenstand LÜ sollten / dürfen im Rahmen der Schulautonomie nicht stattfinden!

Mit verschiedenen Sinnen Grundlagen erarbeiten, die Einfluss auf die Grob- u. Feinmotorik haben (z. B. taktile, kinästethische und vestibuläre Wahrnehmung) – fächerübergreifender Sportunterricht!

Zur Gesundheitsbildung gehört natürlich auch die Ernährung und der psycho-soziale Aspekt.

Bewegung muss ein Unterrichtsprinzip für jeden Lehrer sein

So kann der Bewegungsarmut und der damit verbundenen Körperwahrnehmungsfähigkeit vieler Kinder wirksam entgegengetreten werden. Im Sinne der Ganzheitlichkeit müssen die drei Komponenten (das Motorische, das Kognitive und das Sozial Affektive) mindestens gleichwertig gesehen werden.

Sehr entscheidend für die Kinder sind die Vorbilder. Über das soziale Lernen (Lernen miteinander) kommt das Kind zu seinem Sozialverhalten, zur Sprache und zu den Kulturtechniken. Karl Valentin: „Kinder können wir nicht erziehen - die machen uns nur alles nach.“

(Auszug aus dem Artikel von Manfred Wimmer; Sie können auch die komplette PDF-Datei herunterladen - siehe unten)

Erklärung Säulenmodell von Manfred Wimmer

PDF; 133kB | Download Erklärung Säulenmodell